Gedichte um die Fellflusen
 




Bin ich dereinst gebrechlich und schwach,
und quälende Pein hält ständig mich wach,
was Du dann tun musst - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehn -
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehn.


Wir leben zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss ? Es gibt kein zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.


Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss
auch wenn es für Dich schwer sein muss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauende Blicke ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.


Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.



Ich liebe meine Katze
sie ist mein bester Freund
denn sie hilft an grauen Tagen,
dass die Sonne wieder scheint.

Sie kommt zu mir, in den Stunden
wo ich ganz alleine bin
schleicht sich ein in meine Seele
schenkt mir neuen Lebenssinn.

Bin ich mal ganz tief am Boden
und weiß nicht mehr was ich will
legt sie sich an meine Seite
und ich werde dann ganz still.

Denn ihr Körper schenkt mir wärme
und ihr schnurren lullt mich ein
dann bin ich nicht mehr alleine
läßt mich wieder ruhig sein.

Ihre wärme kommt von innen
ich geb meine ihr zurück
und erleb durch ihre Freundschaft
Ruhe, Liebe und viel Glück.
Autor unbekannt 

Dein Lieblingssessel ist nun leer,
kein Schnurren kündet von Behagen,
kein Samtgetrippel grüßt mich mehr,
und niemand will mein Schuhband jagen.

Kein Schmieren und kein Maunzgeschrei
sagt mehr: wo bleibt denn nur mein Freßchen?
Wo Spielzeug war und Katzenbrei
ist jetzt ein einsam leeres Gäßchen.

Dein bißchen Habe steht im Schrank,
du kommst ja doch nie mehr zurück,
und ewig schulde ich dir Dank
für Freude, Trost und Spaß und Glück.

Von Gott hast du das Katzenrecht,
das dir nach irdischem Getümmel,
nach Sorgen, Zärtlichkeit, Gefecht
ein Kuschelplätzchen schafft im Himmel

Diesen Weg muss ich alleine gehen,
mit vier Beinen und ohne Dich, mein zweibeiniger Freund.
Der laue Wind wird wieder kühler wehen
Die Sonne früher untergehen.

Bis wir beide wieder sind vereint.
Ich weiß, Du wirst sehr traurig sein
Und manche Träne um mich weinen Unsere Wege musst gehen Du nun ganz alleine

Doch lass nicht zu viel Trauer in Dein Herz hinein
bis die Sonne wird wieder über uns scheinen.
Verwandte Seelen wie wir, entfernen sich niemals so weit
dass sie ihre Klingen nicht mehr spüren.

Sie bleiben sich nahe, jenseits der Gefüge von Raum und Zeit
Ihrer Seelenmelodie Einzigartigkeit
wird sie wieder zusammen führen.

Darum mein treuer Freund lass mich nur gehen
und sei für eine neue Begegnung bereit.
Links von der Regenbogenbrücke werden wir uns wieder sehen
und mit sechs Beinen unseren Weg wieder gemeinsam gehen
an einen anderen Ort, zu einer anderen Zeit.

©Andreas Grasl 


Engel schnurren
Engel können als höhere Wesen,
selbstverständlich Gedanken lesen.
Was mich nicht weiter beeindrucken kann,
auch Katzen denken einander an.

Engel, das ist nicht zu bestreiten,
sehen in andere Wirklichkeiten.
Auch das erstaunt mich nicht unsäglich,
Katzen machen das tagtäglich.

Und Engel bringen, so wird erzählt,
bisweilen Erleuchtung, sofern sie wem fehlt.
Wer öfter mit seiner Katze spricht,
braucht zum Begreifen die Engel nicht.

Engel können dank guter Nerven
bei bedarf einen Blick in die Zukunft werfen.
Das ist für Katzen auch nicht schwer,
sie wissen vieles auch vorher.

So sicher, wie Tiger brüllen und Tauben gurren,
haben Engel vier Pfoten und schnurren.
Auch haben Katzen den Engeln etwas voraus.
Man trifft sie öfters an zu Haus.

(Verfasser unbekannt


Mein edler Freund, ich bitte sehr:
Komm doch her,
Sitz neben mir und schau mich dann
Mit deinen lieben Augen an,
Mit Augen voller Glanz und Gold;
Dein Blick, er ist so treu und hold.
Dein wundervolles weiches Fell,
Schwarz und hell,
So seidig, üppig, voller Pracht,
Wie Wolkenhimmel in der Nacht
Belohnt die Hand, die dich liebkost,
Mit freundlicherem Glück und Trost.
Die Hunde freunden gern sich an
Mit jedermann.
Doch du, von lauterer Natur,
Liebst deine wahren Freunde nur,
Berührst mit deiner Pfote mich -
Ja, Lieber, ich verstehe dich.
Was geht wohl vor in deinem Geist -
Ach, wer weiß?
Wenig nur ist uns bekannt
Trotz unsrem Freundschaftsband.
Vielleicht ist’s dem Menschen nur vergönnt,
Daß er das Leben besser kennt.

©Algernon Charles Swinburne


Dösen, schlummern, ratzen,
entspannen alle Tatzen,
sitzend und im Liegen
in Träume tief sich wiegen,
freudig, selig schnurren,
aus tiefster Seele purren,
herzhaft manchmal gähnen,
nach noch mehr Schlaf sich sehnen,
liebevoll dann schmusen,
dabei im Kopf nur Flusen,
stetig Blödsinn machen,
verstecken kleinste Sachen,
kurz ein bißchen spielen,
dem Ball nach durch die Dielen,
zärtlich auch mal kuscheln,
miauend etwas nuscheln,
feinste Delikatessen,
den ganzen Tag nur fressen,
Lebensglück und Lachen,
sich niemals Sorgen machen.

In meinem nächsten Leben,
dafür würd' ich was geben,
möchte ich ein Kätzchen sein,
ja, das wär' so richtig fein.

© Kirsten Schulitz


Dosi-Erziehung

Der Knigge für Katzen

 

 

Die meisten Katzen wissen instinktiv,
wie man sich richtig benimmt,
es gibt aber bestimmt einige,
die von den nachfolgenden Tips profitieren.

Denkt daran, dass es nur Vorschläge sind
und der jeweiligen Situation
angepasst werden können.

A) Es ist serviert!

Fresse niemals aus Deiner eigenen Schüssel,
wenn Du Essen vom Tisch klauen kannst.

Trinke niemals aus Deiner Wasserschüssel,
wenn irgendwo ein Glas Wasser

(oder besser noch, mit Milch) steht,
aus dem Du trinken kannst

Jammere niemals vor Hunger bevor die Leute
das Futter aus dem Schrank nehmen.

Schreie dann aber so, als ob Du
seit Wochen nichts mehr zu fressen bekommen hast.

Sobald das Futter in der Schüssel ist,
sollte es erst mal ignoriert werden.

 

B) Gäste

Setze eine überraschte und verletzte Miene auf,
wenn Du beschimpft wirst,

weil Du nach dem Essen auf dem Tisch
zwischen dem Geschirr spazieren gehst.

Der Ausdruck sollte besagen:
" Aber wenn kein Besuch da ist, darf ich das doch auch!"

Wenn Du einen Schoß zum Sitzen aussuchst,
achte immer darauf,

dass dieser auch einen guten Kontrast
zu Deiner Fellfarbe abgibt.

Beispiel: eine weiße Katze sollte sich immer
auf dunkle Schöße setzen.

Begleite Gäste immer zur Toilette und beobachte,
ob sie auch alles richtig machen.

Falls ein Gast sagen sollte,
dass er Katzen liebe,

behandle ihn mit hochmütigem Stolz,
verhänge Deine Krallen in den Nylonstrümpfen

(falls zutreffend), beiße ihn in die Fußknöchel
oder wende eine Kombination der
ausgeführten Möglichkeiten an.

 

C) Türen

Toleriere keine geschlossenen Türen.
Um die Türen zu öffnen kann man entweder

daran kratzen oder dagegen schlagen.
Sobald die Tür geöffnet wird,
darf man selbstverständlich nicht durchgehen.

Nachdem Du befohlen hast,
dass eine nach draußen führende Tür für Dich geöffnet wird,
stehe auf der Schwelle, halb innen und halb außen,
und fange an, über alles mögliche nachzudenken.

Das ist vor allem wichtig,
wenn es entweder sehr kalt oder sehr heiß ist
und während der Schnaken-Hochsaison.

 

D) Waschtag

Setze Dich niemals in den Waschkorb
mit dreckiger Wäsche, warte, bis alles sauber ist

und vielleicht gar warm vom Trockner.
Dieses ist sehr wichtig, vor allem bei Handtüchern.

Helfe stets beim Wäsche zusammenlegen.
Zeige es den Leuten,

wenn sie es Deiner Meinung nach
nicht richtig gemacht haben,
indem Du die Wäsche rumziehst.

Helfe stets beim Bettenmachen.
Laken und Bettbezüge müssen angegriffen
und gebissen werden, um sie gefügig zu machen.

 

E) Zusammenleben mit Menschen

Als allgemeine Regel gilt,
dass man sich immer zu dem Menschen setzt,
der beschäftigt ist und nicht zu dem,
der im Moment nichts tut.

Liest einer Deiner Menschen
ein Buch oder eine Zeitung,
versuche immer, Dich darauf zu setzen.
Wenn das nicht möglich ist,
so setze Dich zwischen Buch und Gesicht.

Falls Dein Mensch strickt,
setze Dich ganz brav auf seinen Schoß.
Vergiss aber nicht,
ab und zu die Stricknadeln anzugreifen.

Wenn Dein Mensch beim Briefe schreiben
oder ähnlichem ist, setze Dich
immer auf die Papiere,
auf denen er gerade schreibt.

Wenn sie Dich herunterheben,
beobachte sie mit trauriger Miene.
Pass gut auf,
ob vielleicht mit Tinte geschrieben wird.

Sobald Du noch feuchte Tinte auf Papier siehst,
setze Dich drauf.
Nach dem zweiten Hinunterheben musst
Du anfangen Kugelschreiber und Bleistifte
vom Tisch zu werfen, aber einzeln bitte.

Auch Schreibmaschinen sollte der Mensch
nicht alleine bedienen müssen.
Setze Dich auf den Schoß
Deines Menschen und versuche,
die Typen zu fangen.

Wenn es an der Zeit ist ,
Papier zu beißen,
dann warte,
bis der Mensch ein perfekt getipptes Blatt
aus der Maschine zieht.

Noch schöner sind Computer.
Warte, bis das Telefon klingelt
und der Mensch den Computer verlässt
und spiele "Katze auf der Tastatur".
Du wirst staunen,
was Du alles auf dem Bildschirm sehen kannst.

Das waren einige Richtlinien,
Du kannst weiter improvisieren.
Denke daran, dass
eine erfolgreiche Katze immer gut ausgeruht ist ;
schlafe deshalb fast den ganzen Tag
damit Du nachts um 3 Uhr fit bist,
um auf dem Bett Bergsteigen
oder Mäusefangen zu spielen.




           





Schöpfung und Katzen

Am ersten Schöpfungstag erschuf Gott die Katze.
Am zweiten Tag erschuf Gott den Menschen, um der Katze zu dienen.
Am dritten Tag erschuf Gott all die Tiere der Erde, um als
potentielles Futter für die Katze zu dienen.

Am vierten Tag erschuf Gott die ehrliche Arbeit, damit der Mensch
sich für das Wohl der Katze mühen konnte.
Am fünften Tag erschuf Gott den Glitzerball, damit die Katze
damit spielen oder es sein lassen konnte.

Am sechsten Tag erschuf Gott die Tiermedizin, um die Katze gesund
und den Menschen pleite zu erhalten.
Am siebenten Tag versuchte Gott zu ruhen, aber er mußte das
Katzenklo saubermachen.


 

 

Das Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
Und gib' ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.




 

 

 

 

Katze auf der Fensterbank

Wie sie sich räkelt und sich reckt,
so voller Glück und Wonne
liegt sie dort völlig ausgestreckt
am Fenster in der Sonne.

Zufrieden und voll Wohlgemut
schnuppert sie warme Luft,
die durch das offene Fenster weht.
Es ist der Sommerduft.

Die Vögel singen, die Blumen blühen
und mein kleiner Schatz
genießt so diesen Sommermorgen
auf ihrem Fensterplatz.

Nun putzt sie sich ihr Fellchen rein.
Grad´ wäscht sie ihr Gesicht.
Und dabei schnurrt sie völlig frei.
Nein: Kummer kennt sie nicht.

Die Sonne scheint ganz hell und klar
vom blauen Himmel her.
Die Katze fühlt sich geborgen und warm,
denn das gefällt ihr sehr.

Hatschi - das war ein Sonnenstrahl.
Mein Kätzchen musste niesen!
Ach - könnten doch auch alle Menschen
diesen Morgen so genießen! 

Weitere wunderschöne Katzenreime findet man auch hier:

                                              http://www.dearcats.de/ger/content/tipps/katzengedichte.htm#e 





 
                Wunsch einer Katze
Mein lieber DOSI,
der Du so sehr meine Anmut bewunderst
und gern mein Fell streichelst,
ich bitte Dich,
meine Gewohnheiten und Eigenarten zu
respektieren und manchmal auch meine
Zurückgezogenheit.

Behandle mich nicht wie einen Sklaven,
Du würdest mich nur erniedrigen und
verschrecken.
Denke nicht,
ich sei irgend jemand,
sondern vergiss nicht,
dass ich Dein zärtlicher
und treuer Freund bin.

Zeige mir stets Deine Liebe,
und ich werde Dich auch immer lieben
und Deine schnurrende Schmeichelkatze sein,
wenn Du mich auf dem arm hältst.

Deine Katze




                                                                                  

 
  (c) Petra Nowaczek online seit 09.11.07  
 
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